Was ist ein Mütterzentrum
Das Mütterzentrum ist ein Ort der Begegnung, an dem Mütter, Väter, Kinder, Omas und Opas - also alle Menschen, unabhängig von Konfession, Alter oder Herkunft in unterschiedlichen Lebenslagen und mit Selbstverständnis zusammentreffen.
Es ist ein Ort der Gemeinschaft, an dem Kinder erwünscht sind.
Das "Herzstück" eines Mütterzentrum ist der offene Treff und die offene Kinderbetreuung. In den offenen Treffen entstehen die verschiedensten Angebote, die nach den Interessen der Mitgliedern und der
Besucher des Mütterzentrums organisiert und gestalten werden.
Die Geschichte der Mütterzentren in Deutschland
Die Mütterzentren haben ihren Ursprung aus einem Forschungsprojekt des Deutschen Jugendinstitutes in München. Darin wurden junge Familien über ihren Alltag, ihre Beziehung zur Familienpolitik und zu
Elternprogrammen befragt. Auf dieser Studie aufbauend wurde das Konzept der Mütterzentren entwickelt und vom Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit 1981 in drei verschiedenen Städten
umgesetzt.
Die Entwicklung der Mütterzentren in Deutschland ist ziemlich spektakulär. Sie sind binnen 15 Jahren von 3 auf 400 Einrichtungen angestiegen. Es ist die am schnellsten wachsende
Frauenbewegung in Deutschland. Sie hat die Sichtweise hinsichtlich der Frauenpolitik und des Feminismus erweitert und verändert.
Unsere Prinzipien
Expertinnen sind die Frauen selbst. Nicht jede kann alles, aber jede Frau kann etwas besonders gut, und das kann sie im "Känguruh“ einbringen. Die Arbeit und die Fähigkeit jeder Frau sind
gleichwertig. Im Erfahrungsaustausch unterstützen sich die Frauen gegenseitig.
Wir wollen die Interessen, gerade von Müttern und Kindern, öffentlich machen und diese dazu ermutigen, ihre Bedurfnisse und Werte selbst zu vertreten.
Kinder gehören immer dazu!